Der Erzbischof von San Salvador, Jose Luis Escobar Alas, hat vor einem möglichen Völkermord
gewarnt. Die örtliche Regierung könnte militärische Streitkräfte einsetzen, um die
Gewalt der Bürger einzudämmen. In dem zentralamerikanischen Land gibt es vermehrt
Bandenkriege und Drogenhandel. Der linksgerichtete Präsident und ehemalige Guerillaanhänger
Mauricio Funes hatte angekündigt, etwa 6.000 Soldaten für die öffentliche Sicherheit
einzusetzen. Dies könne zu einer Spirale der Gewalt führen, so der Erzbischof. Laut
einigen Umfragen seien in El Salvador im Jahr 2009 etwa 3.000 Menschen getötet worden.