Außenminister Franco Frattini ist gegen die baldige Einführung eines islamischen Religionsunterrichts
an den Schulen. Im Interview mit der Tageszeitung „La Stampa“ meinte er, zunächst
einmal müsse sich der Staat mit den Moslems in Italien über das Thema verständigen.
Dazu müsse sich zunächst ein anerkannter nationaler Islam-Verband konstituieren, so
Frattini. Integration habe etwas mit „Legalität“ zu tun und dürfe „nicht von unserer
Identität und Geschichte absehen“, so der Minister, der zur Mitte-Rechts-Partei von
Ministerpräsident Silvio Berlusconi gehört.