Wir müssen unsere Gemeinsamkeiten mehr betonen. Das hat der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, zum 10. Jahrestag der Unterzeichnung der „Gemeinsamen
Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ gesagt. Katholische und evangelische Christen
müssten sich mehr auf gemeinsame Errungenschaften in der Ökumene besinnen, so der
Erzbischof. Die Rechtfertigungslehre ist in Augsburg im Jahre 1999 unterzeichnet worden.
Darin erklärten sich die Protestanten damit einverstanden, dass der Mensch nicht nur
durch die Gnade Gottes, sondern auch durch gute Taten gerettet werden könne. Die gemeinsame
Rechtfertigungslehre hat immer wieder Kritik hervorgerufen. Er bedauere, dass es so
heftige Kritik daran gebe, so Erzbischof Zollitsch in einem Interview mit dem „Rheinischen
Merkur“.