2009-10-21 12:15:22

Generalaudienz: Benedikt würdigt den heiligen Bernhard


RealAudioMP3 Die Erkenntnis Gottes liegt nicht im Wissen, sondern in der Nachfolge Christi. Dies sagte Papst Benedikt bei der Generalaudienz an diesem Mittwochmorgen. In seiner Katechese würdigte er den heiligen Bernhard von Clairvaux. Im ausgehenden elften Jahrhundert geboren gehörte er zu den großen Theologen und Predigern des Mittelalters. Als Abt des Zisterzienserklosters Clairvaux war er verantwortlich für die Ausbreitung dieses Reformordens. Besonders wies Benedikt aber auf den geistlichen Kern der Lehre Bernhards. Obwohl ein Theologe ersten Ranges gab es für ihn Dinge, die Vorrang hatten:

„Die wahre Gotteserkenntnis besteht für Bernhard nicht in einer denkerischen Leistung, sondern in der persönlichen Erfahrung der Liebe Christi. Und das Geschöpf vermag mit seiner persönlichen kleinen Liebe dem Schöpfer zu antworten. Sie ist geringer als die göttliche Liebe, und doch ist sie vollkommen, wenn sie ganz geschenkt wird. Maria hat diese Liebe in beispielhafter Weise zum Ausdruck gebracht. Bernhard hat keinen Zweifel daran, dass wir durch Maria zu Jesus geführt werden. Von ihr können wir lernen, Jesus nahe zu sein, und wir dürfen sie bitten, uns auf dem Weg mit Christus zu begleiten.“

Die Pilger aus zahlreichen deutschsprachigen Pfarreien und Verbänden wies Benedikt in seiner Begrüßung auf den Weg hin, den der heilige Abt zu dieser Gotteserkenntnis in Christus zeigt.

„Der heilige Bernhard will uns lehren, eine lebendige Beziehung zu Christus durch das regelmäßige Gebet und durch die Sakramente aufzubauen. Streben wir danach, bei dieser „Wissenschaft der Heiligen“ gute Schüler zu sein. Der Herr geleite euch dabei mit dem Licht seiner Gnade.“


(rv 21.20.2009 ord)








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