Benedikt: Papst würdigt am Weltmissionstag engagierte Missionare
Anlässlich des 83.
Weltmissionstages hat Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag verfolgte und getötete
Missionare in aller Welt gewürdigt. Zahlreiche Menschen hatten sich trotz kühlen und
wechselhaften Wetters auf dem Petersplatz versammelt, um dem Papst zuzuhören. Beim
Angelus-Gebet erinnerte das katholische Kirchenoberhaupt an Priester, die bei ihrem
Einsatz für das Wort Christi ihr Leben riskieren: den kürzlich in Brasilien ermordeten
Priester Don Ruggero Ruvoletto und Pater Michael Sinnot, der vor wenigen Tagen auf
den Philippinen entführt wurde. Benedikt:
„Im Monat Oktober, besonders an
diesem Sonntag, erneuert die Weltkirche ihre missionarische Berufung. Am Weltmissionstag
möchte ich an die Missionare und Missionarinnen - Priester, Gläubige und freiwillige
Laien - erinnern, die ihr Dasein dafür geben, das Evangelium in die Welt zu tragen.
Sie stellen sich dabei unangenehmen Situationen und Schwierigkeiten, erleiden sogar
schlimme Verfolgungen.“
Der Papst sprach dann auch den Teilnehmern der
aktuellen Afrika-Synode seine Hochachtung aus. Die missionarische Arbeit in Afrika
ist mit „extremen Opfern“ verbunden, so der Papst, und Zeugnis der Liebe zu Christus.
Zum Abschluss rief er alle Katholiken zur materiellen und geistigen Unterstützung
der Kirchen in den ärmsten Ländern der Welt auf. Den Missionswerken dankte er für
ihren „kostbaren Dienst“ in der Weitergabe des Glaubens. Der vorletzte Sonntag im
Oktober wird von der katholischen Kirche als Weltmissionssonntag begangen. In den
deutschen Bistümern findet der jährliche Aktionstag abweichend am vierten Oktobersonntag
statt.