2009-10-10 14:39:43

Schick: „Afrikasynode wird ein Erfolg“


Die seit einer Woche im Vatikan tagende zweite Afrika-Synode verläuft nach Einschätzung des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick sehr lebendig und sachorientiert. Die afrikanischen Bischöfe nutzten die Konferenz im Vatikan, um selbstbewusst und offen ihre Ideen, Werte und Wünsche zu artikulieren, sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Freitag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Nachdem in der Vergangenheit meist Europäer, Amerikaner und Araber über Afrika gesprochen und entschieden hätten, machten die Bischöfe hier deutlich, dass nur die Afrikaner selbst Afrika eine gute Zukunft geben könnten.
Papst Benedikt XVI. hatte Schick als Teilnehmer der Bischofsversammlung berufen. In der Anfangsphase hätten die Synodalen neben einer theologischen Vertiefung den Wunsch nach einer Veränderung in der afrikanischen Gesellschaft deutlich gemacht, sagte Schick. Wichtig seien dafür der interreligiöse Dialog ebenso wie der Kontakt mit der Politik. Zudem hätten die Bischöfe mehr Dialog auch mit den Kirchen in anderen Ländern und den internationalen Organisationen gefordert. Viele Probleme wie Menschenhandel, Emigration, Klimawandel, Waffenlieferungen oder fairer Handel könnten nur im internationalen Rahmen geklärt werden, so der Erzbischof. Schick äußerte die Hoffnung, dass die Versammlung in den nächsten beiden Wochen die vielen Anregungen und Ideen präzisiert. „Bei der Energie, die ich bei der Synode spüre, habe ich die Hoffnung, dass die Arbeit gut und die Synode ein Erfolg wird“, so der deutsche Kirchenvertreter.
(kna 10.10.2009 bp)







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