Waffen seien keine Güter, die man wie andere Wirtschaftsprodukte behandeln könne.
Das sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in
New York, Erzbischof Celestino Migliore. Vor der UNO-Versammlung zum Thema „Abrüstung“
sagte er, es sei moralisch verwerflich, dass Waffen wie andere Produkte ver- und gekauft
werden können. Um Konflikte vorzubeugen, müsse die Weltgemeinschaft den Waffenhandel
auch international regeln.
Bei einer Versammlung zum Thema „Internationale
Drogenbekämpfung“ erinnerte Migliore an die Bedeutung der Familie. Nur in einer Gesellschaft,
in der die Familie geschützt und gefördert werde, könne das Drogenproblem gelöst werde,
sagte der Vatikan-Vertreter. Die meisten Probleme mit Drogen entstünden gerade dadurch,
dass Familien zerstört oder vernachlässigt würden. Auch könne eine familiäre Gemeinschaft
Drogenabhängige besser unterstützen, dem Kreislauf der Drogen zu entkommen, so Migliore.