Die neu ernannte Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller sei eine unermüdliche Mahnerin
gegen Diktatur und Unterdrückung. Das sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen
Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber. Müller stammt aus dem rumänischen Banat.
Der Autorin sei es gelungen, den Lesern die Erfahrungen eines Unrechtsregimes wie
das des kommunistischen Diktators Nicolae Ceausescu nahezubringen. Deshalb sei es
ein besonderes Zeichen, dass die Autorin mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet
wurde, so Huber. Die Warnung vor der Unmenschlichkeit totalitärer Regime stehe im
Vordergrund ihres Schaffens.