Schweiz: Kampagnenstart für Verbot von Kriegsmaterialexporten
In Bern hat ein Bündnis von 44 Organisationen die Kampagne für ein Verbot von Kriegsmaterialausfuhren
gestartet. Über die Initiative wird am 29. November abgestimmt. Die Schweiz drehe
an der Rüstungsspirale mit, kritisieren die Initiatoren. Mit der Abstimmung wolle
man verhindern, dass „weiterhin unschuldige Menschen mit Schweizer Kriegsmaterial
getötet werden“. Laut der Exportstatistik führte die Schweiz letztes Jahr Kriegsmaterial
im Wert von 722 Millionen Franken – rund 477 Millionen Euro –aus. Unterstützt wird
die Initiative von Friedensorganisationen und auch von vereinzelten katholischen Hilfswerken
wie die „Bethlehem Mission Immensee“. Bundesrat und Parlament empfehlen die Ablehnung. (pm
08.10.2009 mg)