Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, sieht derzeit
kaum Bewegung in der Ökumene in Deutschland. Im Augenblick herrsche eher Stillstand
– „und ich erwarte von Papst Benedikt auch keine Fortschritte“. Das sagte Schneider
jetzt in einem Zeitungsinterview. Die Ökumene sei aber besser als ihr Ruf. Man habe
in den vergangenen vierzig Jahren viel erreicht. „Doch jetzt sind wir an den ganz
harten und schwierigen Fragen angekommen, den Fragen nach dem Kirchenverständnis und
nach dem Verständnis des Priesteramts. Zugleich sagte Schneider, dass auch die evangelische
Kirche von einem Papst aus Deutschland profitiere. Zumindest werde der Glaube für
mehr Menschen interessanter. „Dank Benedikt hört die Öffentlichkeit stärker hin.“