2009-10-05 12:12:26

EU: Bischöfe erleichtert über irisches Votum


Der Rat europäischer Bischofskonferenzen, Comece, ist erleichtert über das „Ja“ der Iren zum EU-Reformvertrag von Lissabon. Der Comece-Präsident, Bischof Adrianus Van Luyn, hofft darauf, dass der Vertrag bis Jahresende ratifiziert werden kann. Die Bischöfe in der EU interessierten sich sehr für eine Reform der Institutionen der Union; es gehe darum, die Strukturen „an eine Union mit 27 Mitgliedsstaaten anzupassen“. Van Luyn wörtlich: „Wir hoffen, dass der Lissabonvertrag es den europäischen Institutionen ermöglicht, effizienter zum Wohl der Menschenwürde und des Gemeinwohls zu arbeiten. Wir erwarten, dass er die EU mit neuen Instrumenten ausstattet, die es ihr ermöglichen, besser gehört zu werden und ihrer Verantwortung für weltweite Solidarität nachzukommen.“ Die Bischöfe erwarteten aber auch, dass die an Irland gegebenen Garantien, nämlich Schutz des Lebens und der Familien, als Rechte „in der ganzen EU gesichert sind“. - In einer Erklärung zum Jubiläum des Mauerfalls vor zwanzig Jahren zeigen sich die EU-Bischöfe besorgt über den weitverbreiteten ethischen Relativismus: Er stelle eine Bremse bei den weiteren Einigungsbemühungen auf dem Kontinent dar. Eine Gesellschaft, in der jede Gruppe nur ihr Eigeninteresse verteidige, werde „zu einem Dschungel“. Dabei sei der Bau des gemeinsamen Europas doch eigentlich „ein Abenteuer, das sich wirklich lohnt“.

(pm 05.09.2009 sk)










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