2009-10-04 15:41:30

Schweiz: Radikale Trennung von Kirchen und Staat


Die Geschäftsleitung der Jungsozialisten (Juso) hat am vergangenen Mittwoch ein Positionspapier verabschiedet, das die radikale Trennung von Kirchen und Staat fordert, inklusive Abschaffung der Kirchensteuer und Schließung der theologischen Fakultäten an staatlichen Universitäten. Das schreibt die „SonntagsZeitung“ an diesem Sonntag. Gemäß diesem Papier sollen zudem Kreuze und andere religiöse Symbole aus den Unterrichtsräumen entfernt und die Dispensation vom Schwimmunterricht aus religiösen Gründen verboten werden. „Bei der Vorbereitung der Kampagne gegen die Anti-Minarettinitiative ist uns klar geworden, dass es zum Verhältnis zwischen Kirche und Staat viele offene Fragen gibt“, begründet Cédric Wermuth, Vizepräsident der Sozialdemokratischen Partei Schweiz (SP) und Präsident der Jungsozialisten, das Papier gegenüber der Zeitung. Die Armutsbekämpfung hingegen, für die sich die Kirchen stark machen, seien staatliche Aufgaben und gehörten auch in die Hand des Staates. Er möchte die Forderungen im SP-Parteiprogramm verankern. Am 24. Oktober werden die Juso-Delegierten über das Positionspapier befinden.

(kipa 04.10.2009 mg)







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