2009-10-02 14:41:03

D: Synode soll Afrika Gehör verschaffen


Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Afrikaner ermuntert, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Eine nachhaltige Entwicklung des Kontinents sei nur durch die dort lebenden Menschen selbst möglich, sagte Schick am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Erzbischof nimmt in seiner Funktion als Vorsitzender der Kommission „Weltkirche und Mission“ der Deutschen Bischofskonferenz an der am Sonntag beginnenden Afrikasynode in Rom teil. Von der Synode erhoffe er sich, dass Afrika wieder stärker ins Blickfeld der Welt gerate, sagte Schick. Allerdings sollte nicht nur über Katastrophen und Kriege gesprochen werden. Vielmehr komme es darauf an, dass die afrikanischen Vertreter über sich selbst, über den Reichtum des Kontinents an „intelligenten, dynamischen und zukunftswilligen Menschen“ sowie über ihre großen Kulturen sprechen könnten. Bisher hätten immer nur die Europäer, Nordamerikaner und arabischen Völker über Afrika entschieden. Damit die Versöhnung zwischen den Stämmen und Völkern gelinge, sei der Dialog zwischen den Religionen wichtig, betonte der Erzbischof weiter. Auch sprach er sich für eine bessere Aufarbeitung der Kolonialgeschichte aus.

(kna 02.10.2009 ad)







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