Mexiko: Staat kapituliert vor organisiertem Verbrechen
Der zentralamerikanische Staat steuert auf eine Kapitulation vor dem organisierten
Verbrechen zu. Das fürchtet der Bischof von Saltillo, Raul Vera Lopez. Er äußerte
sich am Donnerstag bei einer Pressekonferenz der „Dreikönigsaktion“ (DKA) in Wien.
Die momentane Strategie der mexikanischen Regierung unter Präsident Felipe Calderon
bestehe aus Armee-Razzien an ausgewählten Orten. Dabei komme es oft zu schwersten
Menschenrechtsverletzungen, kritisierte der Bischof. Bei den Verhafteten handle es
sich nie um die wirklichen Verantwortlichen. „Die Hintermänner – oft Politiker – werden
geschont“, so Vera Lopez.