2009-09-24 08:32:43

Honduras: Zelaya-Anhänger auf der Strasse


Die katholische Kirche ist besorgt über die Lage in Honduras. Nach der Rückkehr des gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya sind erneut Tausende seiner Anhänger auf die Strasse gegangen. Sie demonstrierten in der Hauptstadt Tegucigalpa für eine Rückkehr Zelayas an die Macht. Nach Schätzungen der französischen Agentur AFP beteiligten sich zwischen 10.000 und 15.000 Menschen an der Demonstration. Nach der Kundgebung sei die Polizei mit Tränengas gegen etwa hundert Teilnehmer vorgegangen, berichtete ein AFP-Reporter. Einige Demonstranten seien festgenommen worden. Wie die Polizei in Tegucigalpa mitteilte, wurden bei den Demonstrationen für Zelaya bisher zwei Menschen getötet. Am Rande der UNO-Generalversammlung in New York teilten die Staaten der EU und der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) mit, dass sie ihre aus Honduras abberufenen Botschafter ins Land zurückschicken werden. Mit dem Schritt wollten die Organisationen die des Amtes enthobene honduranische Regierung von Präsident Manuel Zelaya unterstützen. – Der im Juni vom Militär gestürzte Zelaya war am Montag überraschend nach Honduras zurückgekehrt. Er hält sich seitdem in der brasilianischen Botschaft in Tegucigalpa auf, die von honduranischen Sicherheitskräften umstellt ist.

(afp/ap 24.09.2009 mg)







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