In Krakau protestieren Gläubige gegen eine Anti-Glaubens-Kampagne. Katholiken beschweren
sich bei den städtischen Verkehrsbetrieben. Derartige „Provokationen“ an Straßenbahnen
sollen verhindert werden. Das berichtet die Tageszeitung „Nasz Dziennik“ (Montag).
Die Initiatoren der Kampagne wollen nach eigenen Angaben „positive Botschaften“ an
der Linie 8 anbringen. Diese führt am erzbischöflichen Palais vorbei, in dem der spätere
Papst Johannes Paul II. (1978-2005) als Krakauer Erzbischof residierte. Zugleich ist
dem Bericht zufolge für den 10. Oktober in Krakau die landesweit erste Demonstration
von Atheisten und Agnostikern geplant. Die Kundgebung unter dem Motto „Moral ohne
Glauben“ wende sich gegen die Diskriminierung von Atheisten und Agnostikern, so eine
Sprecherin des Verbandes „Junge Freidenker“. Erwartet würden etwa 150 Teilnehmer.