2009-09-22 10:31:32

D: Wer für die Bischöfe die Zimmer räumt…


Die Bischöfe kommen zu ihrer jährlichen Herbstvollversammlung nach Fulda und damit steht ein ganzes Haus Kopf: das Fuldaer Priesterseminar nämlich, dass die Exzellenzen und Eminenzen während der kommenden vier Tage beherbergen wird. Veronica Pohl hat sich umgehört:
Stefan Ludovici ist Seminarist in Fulda und beschreibt den Ausnahmezustand während der Vorbereitungen auf die Konferenz.
„Wir Seminaristen haben unsere Zimmer für die Bischöfe und Kardinäle geräumt. Dann merkt man natürlich auch allgemein im Haus, das ein besonderes Ereignis ansteht. Die Putzfrauen sind bis in die letzte Minute aktiv und bringen das Haus auf Hochglanz. Wir werden die Bischöfe im Innenhof des Seminars empfangen, ihnen das Gepäck aufs Zimmer tragen ein bisschen zur Hand gehen. Dann werden wir das Essen bei den Mahlzeiten auf die Tische tragen und die Bischöfe bedienen. Und in den Gottesdiensten, in den Pontifikalämtern, werden wir natürlich dienen.“
Dr. Cornelius Roth ist Regens des Priesterseminars in Fulda und für den organisatorischen Ablauf im Haus verantwortlich und erklärt:
„Die Hauptaufgabe ist, die Zimmer alle so vorzubereiten, dass sich die Bischöfe bei uns wohlfühlen werden. Ich bemühe mich da beispielsweise darum, dass ein Großteil die gleichen Zimmer wie im Vorjahr beziehen kann, dass vielleicht so etwas wie ein Heimatgefühl aufkommt. Von dem einen oder anderen Bischof wurde mir auch schon gesagt, dass man wo anders zu Gast, hier aber zu Hause ist. Das ist ein sehr schönes Kompliment. Eine andere, sehr schöne Vorbereitung ist die Auswahl der Weine für die Bischofskonferenz. In den letzen Tagen waren wir noch unterwegs und haben frischen Wein besorgt.“
Auf Stefan Ludovici wartet außerdem eine besondere Aufgabe. Er ist während der Vollversammlung als Zeremoniar für die Gestaltung der Gottesdienste im Fuldaer Dom zuständig.
„Man merkt schon, dass die Gottesdienste feierlicher sind. Wir werden einen Chor dahaben, der die Messe mitgestaltet. Natürlich sind auch mehr Gläubige als gewöhnlich zu den Messen an Werktagen da, die die Gottesdienste mitfeiern. Aber ansonsten sind die Gottesdienste eine ganz normale liturgische Feier. Wir feiern ja auch nicht die Bischöfe, sondern den Herrn, der gestorben und aufgestanden ist.“ 
(rv 21.09.2009 vp)







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