2009-09-21 14:40:43

D: Die Bischöfe und der Konzil-Kurs


Die Jesuitenzeitschrift „Stimmen der Zeit“ sieht hinter der von Papst Benedikt XVI. gewünschten Aussöhnung mit den Traditionalisten einen innerkirchlichen Richtungsstreit. Die Piusbruderschaft habe „erklärtermaßen nicht vor“, das Zweite Vatikanische Konzil uneingeschränkt anzuerkennen, schreibt der neue Chefredakteur des Blattes, Andreas Batlogg, im Editorial der Oktober-Ausgabe. Mit der Bruderschaft „mögen jetzt auch andere Kreise ihre Stunde gekommen sehen, das Zweite Vatikanum kleinzureden“. Batlogg schreibt, gegen eine schleichende Aushöhlung und Demontage des Konzils sowie gegen spitzfindige Umdeutungen könne nur der Papst selbst einschreiten. Derweil appelliert die kritische Bewegung „Wir sind Kirche“ an die deutschen Bischöfe, die Kirche auf dem Kurs des Konzils zu halten. Die Bischöfe sollten sich „unmissverständlich in Rom zu Wort melden“, falls auch nur der Anschein von Zugeständnissen des Vatikan an die Piusbruderschaft bei der Auslegung der Konzilstexte entstünde.

(kna 21.09.2009 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.