2009-09-20 09:09:57

Vatikan: „Der grüne Papst“


RealAudioMP3 Bei allem, was er tut, steht Papst Benedikt im Scheinwerferlicht. Und trotzdem entgeht der Öffentlichkeit einiges: Wem ist zum Beispiel bisher aufgefallen, dass der deutsche Pontifex sich sehr für den Schutz der Umwelt in die Bresche wirft?

„Einige nennen ihn schon einen grünen Papst“, sagt Vatikansprecher Federico Lombardi in einem Editorial für uns von diesem Wochenende. „Die Stellungnahmen Benedikts XVI. über Umweltschutz und Bewahrung der Schöpfung sind häufig und durchgängig. Für den UNO-Klimagipfel in New York in den nächsten Tagen bietet der Papst ein solides Rüstzeug aus religiösen, Vernunft- und Moralargumenten – für Aktionspläne, vor allem aber für einen neuen Lebensstil, der mit verantwortlicher Entwicklung zu tun hat.“

Der Jesuit Lombardi macht darauf aufmerksam, dass auch die letzte Enzyklika des Papstes, „Caritas in Veritate”, viel zum Thema Umwelt sagt. Vor allem gehe es dem Papst darum, „dass die Menschen lernen, in der Schöpfung nicht nur etwas zu sehen, das man ausbeuten oder an dem man sich bereichern kann”. Schöpfung sei „ein Projekt der Liebe und der Wahrheit, das uns vom Schöpfer spricht und von seiner Liebe zur Menschheit“.
„Die Verträge und Kompromisse der Politiker werden ihr Ziel nur erreichen, wenn sie von den Motiven und Haltungen ausgehen, die ihre Völker teilen und ausdrücken. Wir brauchen also einen Sinn für den Weg und die Entwicklung der Menschheit. Das wissen die Kirche und der grüne Papst – und bieten ihre Dienste an.“
(rv 20.09.2009 sk)







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