Jesus sei nicht gekommen,
um eine neue Philosophie zu verkünden, sondern um den Menschen einen neuen Weg zu
zeigen. Das sagte Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet an diesem Sonntag. Tausende
Pilger hörten dem Papst in Castelgandolfo zu. Ihnen sagte der Papst, dass der von
Jesus gezeigte Weg die Liebe Gottes sei. Benedikt XVI. erinnerte daran, dass an diesem
Montag die Kirche das Fest der Kreuzerhöhung feiert. Am Dienstag wird der Schmerzen
Mariens gedacht. Die Gottesmutter sei ein Vorbild für die Gläubigen. Sie beweise nämlich,
wie Christen unermüdlich für die Kirche wirken sollten. Christen müssen nach den Worten
von Papst Benedikt XVI. ihren Glauben auch in konkreten Taten bezeugen. Rechtgläubigkeit
allein nütze nicht, wenn sie nicht von einer rechten Lebensweise begleitet werde,
sagte der Papst unter Verweis auf den Kirchenlehrer Johannes Chrysostomus (344/349-407)
beim Mittagsgebet am Sonntag in der päpstlichen Sommerresidenz Castelgandolfo. Ein
herzliches „Grüß Gott“ sagte der Papst den Pilgern und Gästen deutscher Sprache:
„Jesus
Christus sucht Menschen, die ihm wirklich nachfolgen, die auf seine Weise denken,
reden und handeln. Aber die Nachfolge ist noch mehr, sie ist Liebe, so wie er uns
geliebt hat, als er sogar Leiden und Tod auf sich genommen hat. Lassen wir uns von
Christus im Innersten anrühren. Begegnen wir ihm im Gebet, und tragen wir das Licht
seiner Liebe in die Welt hinein. Der Herr geleite euch auf all euren Wegen.“
Nach
dem Angelusgebet traf sich der Papst in seiner Sommerresidenz mit den am Samstag im
Petersdom geweihten Bischöfen.