Nach jahrelangem Rechtsstreit wurde die Josefskirche in der ostukrainischen Industriemetropole
Dnepropetrowsk an die katholische Kirche zurückgegeben. Das Gotteshaus ist bereits
wieder im gottesdienstlichen Gebrauch, wie das internationale katholische Hilfswerk
„Kirche in Not“ mitteilt. Die in sowjetischer Zeit enteignete und geschlossene Kirche
war 1998 von den staatlichen Behörden widerrechtlich an ein Unternehmen verkauft worden
und hatte seitdem mehrfach den Besitzer gewechselt. Im Juli 2007 wurden Gläubige,
die in dem Gotteshaus gebetet hatten, von Sicherheitsleuten angegriffen. Seither versammelten
sich die Gläubigen Tag für Tag vor dem verschlossenen Kirchengebäude, um auf dem Bürgersteig
kniend um die Rückerstattung des Gotteshauses zu beten. (pm/kap 10.09.2009 mg)