2009-09-10 13:45:03

Papst: „Natur darf nicht missbraucht werden“


RealAudioMP3 Der Umgang mit der Schöpfung ist ein zentrales Anliegen seines Pontifikats und der katholischen Kirche. Das betonte Papst Benedikt XVI. an diesem Donnerstag. In seiner Sommerresidenz Castelgandolfo empfing er die 35 Förderer des vatikanischen Pavillons bei der Expo-Weltausstellung im spanischen Saragossa. An der Schau vor einem Jahr zum Thema „Wasser“ beteiligte sich erstmals auch der Heilige Stuhl. Die Menschheit dürfe die Natur nicht missbrauchen, schärfte Benedikt den Anwesenden ein.

„In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, den Menschen zu erklären, dass die Schöpfung mehr ist als eine Quelle des Reichtums oder des Rohstoffabbaus. In der Tat hat Gott, als er den Menschen den Zugang zum Reichtum der Erde gewährte, die Hoffnung geäußert, dass sie dieses wertvolle Geschenk mit großem Respekt und Hingabe behandeln würden.“

Der Umgang mit der Natur habe eine tiefe religiöse und spirituelle Dimension, fügte der Papst an.

„Das Geschenk der Schöpfung ist nichts anderes als ein Beweis für die Liebe Gottes gegenüber den Menschen. Deshalb ist der Umweltschutz ethisch grundgelegt. Dazu zählt aber auch der Respekt der menschlichen Natur, die ebenfalls geschützt werden muss. Wenn die Gesellschaft die menschliche Ökologie respektiert, dann wird auch der Umweltschutz davon profitieren.“

Der Pavillon des Heilige Stuhls zählte bei der Weltausstellung im letzten Jahr zu den meistbesuchten Stationen. Über 50.000 Besucher kamen im Vatikan-Pavillon vorbei. Unter dem Motto „Wasser und dauerhafte Entwicklung“ beherbergte die nordspanische Stadt Saragossa vom 14. Juni bis zum 14. September die Weltausstellung 2008.

(rv 10.09.2009 mg)










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