Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat die Parteien aufgefordert, sich
im Wahlkampf stärker mit Kinder- und Jugendarmut zu beschäftigen. Die Situation sei
nach wie vor "skandalös", sagte die BDKJ-Bundesvorsitzende Ursula Fehling am Montag
in Berlin. Wichtiger als die Höhe der Finanzleistungen sei dabei eine gerechte Verteilung.
Der BDKJ forderte beitragsfreie Kindergartenplätze, eine kostenfreie Erstausbildung
sowie die Einführung eines Grundeinkommens von Geburt an. Laut einer OECD-Studie lebt
jedes sechste Kind in Deutschland in relativer Armut, obwohl der Staat im internationalen
Vergleich überdurchschnittlich viel Geld für Kinder ausgibt. (kna 07.09.2009 wh)