2009-09-06 13:00:17

Papst: Leiden des Weltkriegs als Mahnung für heute


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag Viterbo, die „Stadt der Päpste“, besucht und dort an den Beginn des Zweiten Weltkriegs erinnert. Am Ende eines Freiluft-Gottesdienstes wandte er sich per Videobotschaft an die Teilnehmer des internationalen Friedenstreffens der Weltreligionen in Krakau. Benedikt XVI. sagte, der Weltkriegsbeginn vor 70 Jahren sei eine Mahnung, dass sich „solche Barbareien“ nicht wiederholen dürfen. Viele Opfer trügen noch immer Wunden an ihrem Leib und im Herzen, so Benedikt:

„Es ist uns unmöglich, nicht an die dramatischen Ereignisse zu erinnern, die zu einem der schrecklichsten Konflikte der Geschichte geführt haben, der vielen Millionen Menschen den Tod gebracht hat und unzählige Leiden für das geliebte polnische Volk sowie die Tragödie des Holocaust sowie die Ermordung anderer Unschuldiger.“ 
Das Gedenken an den Weltkrieg mahne zum Friedenseinsatz angesichts gegenwärtiger Konflikte.

„Die Erinnerung daran ist eine Mahnung an uns alle, solche Barbareien nicht zu wiederholen und die Anstrengungen zu intensivieren, einen dauerhaften Frieden erreichen in einer Zeit, die gekennzeichnet ist von Konflikten und Auseinandersetzungen. Es gilt, vor allem den jungen Generationen eine Kultur zu vermitteln, die von Liebe, Solidarität und Wertschätzung für den anderen gekennzeichnet ist.“ 
Besonders die Religionen müssten durch Vergebung und Versöhnung einen Beitrag gegen Gewalt, Rassismus, Totalitarismus und Extremismus leisten. Nachdrücklich warnte das Kirchenoberhaupt vor einer Verdrängung Gottes aus der Gesellschaft. Darin liege die Ursache für eine Missachtung des Menschen selbst, betonte Benedikt XVI.

(rv 06.09.2009 mc)







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