2009-08-29 13:00:17

Vatikan: „Afrika, ein Labor“


„Afrika könnte zu einem Labor der Solidarität zwischen Völkern und des Zusammenlebens der Religionen werden.“ Das erhofft sich der Vatikan von der Bischofs-Sondersynode für Afrika, die im Oktober in Rom durchgeführt wird. In der Vatikanzeitung „L`Osservatore Romano“ geht ein aus Nigeria stammender Mitarbeiter am vatikanischen Dialograt vor allem auf die Beziehungen afrikanischer Katholiken zu Mitgliedern anderer Religionen ein. In der Regel seien diese Beziehungen gut, so Chidi Denis Isizoh: „Religion ist in Afrika nichts, was von anderen Teilen der Existenz getrennt ist. Sie ist der Lebensstil. Viele afrikanische Sprachen haben gar keinen Begriff für Religion.“ Die verbreitetste Form des Zusammenlebens der Religionen sei der „Dialog des Lebens“, die Nachbarschaft. „Die Anhänger der afrikanischen Naturreligion sind zum größten Teil Freunde der Christen. Im letzten Jahrhundert kamen die meisten Neugetauften von dieser Naturreligion her.“ Von den Medien nicht genug beachtet werde, dass in den meisten Teilen Afrikas auch die Beziehungen der Christen zu Moslems störungsfrei seien; Ausnahmen gebe es nur „in zwei oder drei Ländern“. - Mit Sorge geht der Vatikanmann auf die innere Lage der Kirche in Afrika ein: „Die größte Gefahr ist die des Schismas durch kürzliche, illegale Bischofs- oder Priesterweihen.“
(or 29.08.2009 sk)







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