Die geplante Volksbefragung sei „eine Show-Veranstaltung, um an der Macht zu bleiben“.
Das sagte der Bischof von Granada in Nicaragua, Bernardo Hombach Lütkermeier, und
kritisierte damit das von Staatspräsident Daniel Ortega angestrebte Verfassungsreferendum.
In einer nicaraguanischen Tageszeitung mahnte der deutschstämmige Oberhirte, dass
es gefährlich sei, wenn ein Referendum zur Propaganda missbraucht werde. Der Trend
in fast allen lateinamerikanischen Ländern, durch Verfassungsänderungen die Amtszeiten
der jeweiligen Machtinhaber verlängern zu wollen, sei ein Weg zurück in die Monarchie. (kap
25.08.2009 cl)