In Mexiko ist Drogenbesitz
zum „persönlichen Bedarf“ künftig nicht mehr strafbar. Ähnliche Pläne hat auch die
argentinische Regierung. Die Bischöfe des südamerikanischen Landes schlagen deshalb
Alarm. Bei einem Treffen des Vorstandskomitees der argentinischen Bischofskonferenz
sprachen die Oberhirten zwar nicht über die Drogenliberalisierung. Doch bei der anschließenden
Pressekonferenz war dies ein großes Thema, wie unser Lateinamerika-Fachmann Louis
Badilla erläutert.
„Der Pressesprecher der argentinischen Bischofskonferenz,
Pater Jorge Oesterheld, betonte, dass die Kirche strikt gegen Drogen ist. Die Gesellschaft
müsse besonders die Jugend davor bewahren. Deshalb müsse der Zugang zu Drogen erschwert
und nicht erleichtert werden. Das bedeute aber nicht, dass Drogenabhängige kriminalisiert
und ausgeschlossen werden sollen. Im Gegenteil, die Gesellschaft solle ihnen helfen,
aus dem Teufelskreis der Drogensucht rauszukommen. Die Jugend brauche gute Modelle,
unterstreichen die Bischöfe Argentiniens. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die
Medien.“