Bolivien: Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat besiegelt
An diesem Donnerstag haben Kirchen- und Regierungsvertreter einen Vertrag über eine
engere Zusammenarbeit unterzeichnet. Die Neuregelung war nach Einführung der neuen
Verfassung von 2007 notwendig geworden. Der Generalsekretär der bolivianischen Bischofskonferenz
Jesús Juárez wies darauf hin, wie wichtig es sei, dass der Staat die Arbeit der Kirche
in der Bildung, dem Gesundheitswesen und der Sozialarbeit anerkenne und fördere. Diese
Arbeit sei Ausdruck der Botschaft der Nächstenliebe und müsse besonders bei den Ärmsten
des Landes greifen. Der Präsident der Bischofskonferenz von Bolivien, Julio Kardinal
Terrazas, dankte dem Verhandlungsführer der Regierung, Außenminister David Choquehuanca.
Auch er betonte, dass das neue Abkommen keine Privilegierung der Kirche sei, sondern
die Antwort auf die Bedürfnisse des Volkes.