Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur
Fars mindestens 13 neue Minister in sein 21-köpfiges Kabinett berufen. Erstmals seit
der islamischen Revolution von 1979 stehen auf der Kabinettsliste auch weibliche Namen.
Mit Marzieh Vahid-Dastdscherdi und Fatima Ajorlu als Gesundheits- beziehungsweise
Sozialministerin und Susan Keschavarz als Erziehungsministerin werden insgesamt drei
Frauen Regierungsverantwortung tragen. Irans letzte Ministerin war unter dem Schah-Regime
im Amt und wurde nach der Revolution exekutiert. Ahmadinedschad hatte nach seiner
Vereidigung zwei Wochen Zeit, um dem Parlament eine Kabinettsliste zur Zustimmung
vorzulegen. Wie Fars weiter meldete, soll der frühere Handelsminister Massud Mir-Kazemi
neuer Öl-Minister werden, der Kleriker Heydar Moslehi Chef des Geheimdienstes und
Informationsminister. Entgegen früherer Berichte soll Außenminister Manuchehr Mottaki
wie vier weitere seiner bisherigen Kabinettskollegen im Amt bleiben, berichtete die
Nachrichtenagentur Fars. Zuletzt war berichtet worden, dass Mottaki durch den als
Hardliner geltenden Chef-Atomunterhändler Said Dschalili ersetzt werden könnte.