20 Jahre nach der blutigen Niederschlagung der Studentenproteste in Peking sei die
Lage der Demokratie im Land immer noch prekär. So die Bilanz des emeritierten Bischofs
von Hong Kong, Kardinal Joseph Zen, in der italienischen Missionszeitschrift „Mondo
e Missione“. Die heutigen Christen hätten als die moralische und zivile Pflicht, die
Mission der „Märthyrer“ von damals zu vollenden, so der Kardinal wörtlich. In China
herrsche heute das gleiche unterdrückerische Regime wie damals, die Korruption sei
verheerend, das Informationswesen werde zensiert und der Reichtum gehöre nur wenigen,
erinnerte Zen.