2009-08-18 10:19:51

Vatikan/Brasilien: Abkommen ist verfassungskonform


Die katholische Kirche werde gegenüber anderen Religionsgemeinschaften nicht privilegiert. Das hat die brasilianische Bischofskonferenz des Landes in einem Schreiben betont. Zwischen dem Heiligen Stuhl und Brasilien wurde kürzlich ein Abkommen getroffen über den Status der Kirche in dem lateinamerikanischen Land. Diese Vereinbarung verletze die brasilianische Verfassung nicht, so die Bischöfe weiter. Vielmehr konsolidiere das Abkommen eine schon immer bestehende Beziehung. Auch eröffne es anderen Religionen im Land neue Perspektiven, entgegneten die Bischöfe auf Kritik an der Übereinkunft. Parlamentsvertreter hatten die Abmachung vom 13. November 2008 am letzten Mittwoch unterzeichnet. Damit war der erste Schritt für ein Inkrafttreten des Bündnisses getan worden. Nun müssen noch die anderen zuständigen Kommissionen des brasilianischen Parlamentes zustimmen. Die Regelung erkennt die Kirche als juristische Person an und garantiert ihr damit die volle Ausübung ihrer apostolischen und pastoralen Mission. Das Staat-Kirchen-Verhältnis in Brasilien war bisher lediglich durch ein Statut geregelt, das aus dem Jahr 1890 stammte.

(rv/efe 18.08.2009 pr)







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