2009-08-18 13:59:35

USA: Bischöfe besuchen Kuba


RealAudioMP3 Das jüngste politische Tauwetter zwischen den USA und Kuba nutzen die Kirchenvertreter beider Länder zu einer verstärkten Zusammenarbeit. Eine hochrangige Delegation unter Leitung des Erzbischofs von Boston, Kardinal Sean Patrick O'Malley, besucht in dieser Woche die Insel. Dabei wollen sich die US-Bischöfe über Fortschritte einer Hilfsaktion erkundigen, die von der US-Kirche nach den verheerenden Wirbelstürmen „Ike“ und „Gustav“ im vergangenen Jahr gestartet wurde. Für die Aktion waren rund eine Million US-Dollar gesammelt worden.
Die US-amerikanischen Oberhirten pflegen seit jeher eine besondere Beziehung zu Kuba, so der Lateinamerika-Fachmann von Radio Vatikan, Louis Badilla:

„Seit längerer Zeit besuchen Bischöfe aus den Vereinigten Staaten die Insel. Im vergangenen Jahr sind viele Oberhirten aus Nordamerika nach Kuba gereist, um die Schäden der Wirbelstürme mit eigenen Augen zu sehen. Der jüngste Besuch weckt vor allem bei den Exil-Kubanern große Hoffnungen. Diese wünschen sich, dass die Kirchenvertreter auch Dissidenten und Familienangehörige von politischen Gefangenen treffen werden.“

US-Präsident Barack Obama hatte vor wenigen Monaten – wie im Wahlkampf angekündigt – einige Beschränkungen für Reisen nach Kuba aufgehoben.

„Auch die US-Bischofskonferenz war und ist mit dem Vorschlag Obamas einverstanden. Von Seiten der kubanischen Bischöfe heißt es, dass der Besuch ihrer Amtsbrüder aus den USA eine langjährige Zusammenarbeit vertiefe. Dabei gehe es nicht nur um materielle Hilfe.“

(rv/kap 18.08.2009 mg)







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