Die „Christliche Initiative Romero“ hat „Adidas“ kritisiert. Der deutsche Sportartikelhersteller
stecke viele Millionen Euro in seine Sponsorenschaft der Leichtathletik-WM, zahle
seinen Arbeiterinnen aber nicht mehr als Hungerlöhne. Die Mitträgerin der internationalen
„Kampagne für saubere Kleidung“ kritisiert seit mehreren Jahren das unglaubwürdige
Verhalten des Konzerns. Fairness sei ein zentrales Motiv im Sport, fairer Handel werde
trotzdem nicht betrieben, heißt es in einer Pressemitteilung: „Hier Millionen für
Prestigezwecke investieren, dort Hungerlöhne für Arbeiterinnen zahlen – mit diesem
Fairness-Verständnis ihres Hauptsponsors geht die Weltmeisterschaft denkbar schlecht
an den Start“, bilanziert die entwicklungspolitische Organisation.