Die Gottesmutter Maria
sei ein Vorbild für die Kirche. Das unterstrich Papst Benedikt beim Mittagsgebet in
Castelgandolfo. Zahlreiche Pilger hörten dem Papst bei sonnig-warmem Wetter zu. Im
Angelus-Gebet ging Benedikt auf den Marienverehrer und Heiligen Jean-Marie Vianney
ein, der von Maria „mit Andacht“, doch zugleich „Vertrautheit“ gesprochen habe. Vor
dem Schlusssegen grüßte das katholische Kirchenoberhaupt die deutschsprachigen Pilger
und rief sie zum „Gebet in Offenheit“ auf:
„Die Kirche stellt uns Maria
als den Menschen vor Augen, der ganz offen ist für den göttlichen Ruf, vorbehaltlos
Ja sagt zu Gottes Willen und deshalb Heil und Segen für die Menschen wird. Die Kunst
stellt uns Maria oft als die Betende vor, die in der Zwiesprache mit Gott die Botschaft
des Engels annimmt. Eine solche Haltung sollte auch unser Gebet auszeichnen, nämlich
die Offenheit für die Gegenwart des lebendigen Herrn, um das Geschenk seiner Güte
zu empfangen und weiterzugeben. Euch allen wünsche ich einen gesegneten Festtag!“