Es gibt im Alten Testament
den „Ruf“ zur Heiligung, der etwa dem entspricht, was wir mit Weihe, auch mit Priesterweihe
sagen: Etwas wird Gott übergeben und aus der Sphäre des Allgemeinen herausgenommen,
Ihm gegeben. Aber das heißt dann, dass es nun für alle da ist. Weil es herausgenommen
ist und Gott gegeben, gerade darum ist es nun nicht isoliert, sondern es ist in das
„für“ für alle hinein gehoben. Das, glaube ich, können wir auch vom Priestertum der
Kirche sagen. Es bedeutet, dass wir einerseits dem Herrn übereignet, aus dem Allgemeinen
herausgenommen werden, aber andererseits Ihm übereignet werden, damit wir so ganz
Ihm und dadurch ganz den anderen gehören. (rv)