Kolumbien: Bischöfe kritisieren jüngste politische Eskalation
Mit deutlichen Worten hat die Kolumbianische Bischofskonferenz die jüngste politische
Eskalation in der Andenregion kritisiert. Die Vorwürfe des venezolanischen Präsidenten
Hugo Chavez und seines ecuadorianischen Amtskollegen Rafael Correa gegen Kolumbien
seien „kindisch und unreif“, erklärte der Generalsekretär der Bischofskonferenz in
einem Fernsehinterview. Der Weihbischof von Bacaramanga unterstützte diese Auffassung
auf der Internetseite der Bischofskonferenz mit den Worten, dass ihn der aktuelle
Streit an kleine Kinder erinnere, die sich gegenseitig nicht die Süßigkeiten gönnten.
Entzündet hatte sich der Streit an der Ankündigung der kolumbianischen Regierung,
die militärische Allianz mit den Vereinigten Staaten auszubauen. Zuvor hatte Ecuador
den Vertrag zur Nutzung militärischer Stützpunkte mit den USA gekündigt.