Gott handle nicht
gegen die Freiheit des Menschen. Daran erinnerte der Papst bei der Generalaudienz
an diesem Mittwoch in Castel Gandolfo. Rund 4.000 Pilger und Besucher hörten Benedikt
zu. Zum Fest der Auffahrt Mariens in den Himmel sagte der Papst, dass sie ein Vorbild
für die Priester sei. Dabei zitierte Benedikt aus den Schriften des Heiligen Bernhards.
Dieser schrieb, dass nicht der Mensch von Gott sondern vielmehr Gott von seiner Schöpfung
abhängig sei. Gott war aber gespannt, wie die Menschen auf ihn reagieren würden.
Den
deutschsprachigen Pilgern sagte er:
„Mit Freude begrüße ich die Pilger und
Besucher aus den Ländern deutscher Sprache und unter ihnen besonders die vielen Jugendlichen
aus dem Ferienlager in Ostia. Bei seiner Menschwerdung erwählte sich Jesus Christus
eine leibliche Mutter, die ihn mit Liebe und Hingabebereitschaft annahm. Vom Kreuz
herab hat der Erlöser uns allen Maria als geistliche Mutter geschenkt, und insbesondere
gilt ihre Fürsorge den Priestern, die durch ihre Berufung und Weihe ihrem Sohn ähnlich
geworden sind und mit ihrem ganzen Leben den Menschen die Liebe Christi erfahren lassen.“
Zum
Fest am 15. August sagte Benedikt: „Das Hochfest der Aufnahme Mariens
in den Himmel am kommenden Samstag erinnert uns daran, dass die Gemeinschaft unter
uns Christen mit dem Tod nicht endet, sondern sich intensiviert, weil die Heiligen
im Himmel noch fester mit Gott verbunden sind und für uns auf der Erde Fürsprache
leisten. So begleite uns besonders Maria, unsere himmlische Mutter, mit ihrem Segen.
Euch allen wünsche ich erholsame Ferien.“