Ein in der vergangenen Woche in Indonesien erschossener Islamist ist doch nicht der
meistgesuchte Terrorist des Landes. Eine DNA-Untersuchung ergab nach Polizeiangaben,
dass es sich bei dem Toten nicht, wie zunächst vermutet, um Noordin Muhammad Top handelt.
Der Malaysier wird für mehrere Anschläge in Indonesien seit 2003 verantwortlich gemacht,
die vom Terrornetz der El Kaida finanziert wurden. Bei dem Mann, der am Samstag während
einer 16-stündigen Schießerei auf Java erschossen wurde, handelt es sich um einen
Islamisten namens Ibrohim. Er habe als Florist für die Hotels Marriott und Ritz-Carlton
in Jakarta gearbeitet, sagte der indonesische Polizeichef Nanan Sukarna. Ibrohim plante
nach seinen Angaben die Anschläge vom 17. Juli auf diese Hotels, bei denen sieben
Menschen getötet wurden. Nach fünf Verdächtigen, darunter Noordin, wird wegen dieser
Anschläge gefahndet.