In Guatemala verliert die katholische Kirche offenbar immer mehr Mitglieder an evangelikale
Gemeinschaften. Wie die Tageszeitung „Prensa Libre“ an diesem Dienstag berichtet,
ist der Anteil der Evangelikalen von 40 Prozent im Jahr 2004 auf mittlerweile mehr
als 60 Prozent gestiegen. Das Blatt beruft sich auf Angaben des Nationalen Statistik-Instituts
(INE). Vor 20 Jahren habe der Anteil der Katholiken in dem mittelamerikanischen Land
noch nahezu 100 Prozent betragen. Die Studie wurde dem Bericht zufolge von der
katholischen Hilfsorganisation «Kirche in Not» in Auftrag gegeben. Deren Sprecher
Xavier Legorreta zeigte sich demnach überrascht von der enormen Zahl der Übertritte.