2009-08-11 15:45:04

Burma: Aung San Suu Kyi wieder verurteilt


„Beschämend“ – so hat die Generalsekretärin von Amnesty International, Irene Khan, die Verurteilung der Menschenrechtlerin Aung San Suu Kyi kommentiert. Die Friedensnobelpreisträgerin wurde an diesem Dienstag von einem Sondergericht in Rangun zu weiteren 18 Monaten Hausarrest verurteilt. Die 64-Jährige hatte bereits 14 der letzten 20 Jahre unter Hausarrest verbracht. Mit dem Schuldspruch wird die Oppositionspolitikerin daran gehindert, sich politisch für die im nächsten Jahr bevorstehenden Wahlen zu betätigen. Das Verfahren wurde international als Schauprozess kritisiert. Die EU verurteilte das Gerichtsverfahren als „ungerechtfertigt“ und drohte mit schärferen Sanktionen gegen das birmanische Militärregime. Das Verfahren gegen die Nobelpreisträgerin – 20 Jahre nach der ersten unrechtmäßigen Verhaftung – sei ein Verstoß gegen nationales und internationales Recht, heißt es in einer Erklärung der EU in Brüssel. – Aung San Suu Kyi hatte 1991 für ihren Einsatz für eine gwaltlose Demokratisierung ihres Herimatlandes den Friedensnobelpreis erhalten.
(pm/sz 11.09.2009 pr)







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