2009-08-07 15:37:23

Georgien: Ein Jahr nach Georgien-Krieg Lage unverändert


Auch am ersten Jahrestag des Georgien-Krieges ist die Lage im Kaukasus nach wie vor angespannt. Dies teilt das evangelische Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe an diesem Freitag mit. Russland habe seine Truppen wegen „Provokationen“ von Seiten Georgiens in Alarmbereitschaft versetzt. Südossetien und Georgien werfen sich gegenseitig vor, für Angriffe in den vergangenen Tagen verantwortlich zu sein, so die Diakonie. Auch ein Jahr nach dem Einmarsch Russlands in das völkerrechtlich zu Georgien gehörende Südossetien hätten 35.000 Menschen bisher nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Die Vertriebenen müssten weiterhin in Sammelunterkünften, bei Gastfamilien oder in neu geschaffenen Siedlungen außerhalb der Hauptstadt Tiflis untergebracht werden. Die unsichere Lage in Südossetien lasse es auch in Zukunft kaum zu, dass die Flüchtlinge zurückkehrten, so das evangelische Hilfswerk. Bei den Flüchtlingen handelt es sich im Wesentlichen um georgischstämmige Einwohner Südossetiens, deren Dörfer im Krieg zerstört wurden.

(pm 07.08.2009 cl)







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