Seit dem Staatsreich vom 28. Juni ist es in Honduras zu systematischen und gravierenden
Menschenrechtsverletzungen gekommen. Zu diesem Schluss kommt der Bericht einer internationalen
Menschenrechtsmission, der am Freitag bei der Interamerikanischen Menschenrechtskommission
in Washington vorgestellt wird. Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ und
die internationale Menschenrechtsorganisation „FIAN“ rufen die Europäische Union dazu
auf, mehr Druck auf die De-facto-Regierung von Roberto Micheletti auszuüben. Micheletti
müsse eine verhandlungsorientierte Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung zu akzeptieren.
Die Hilfswerke nennen die Menschenrechtslage in Honduras besorgniserregend.