2009-08-03 12:27:33

China: „Immer noch viele Bischöfe in Haft“


Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ kritisiert das Vorgehen des chinesischen Regimes gegen Christen. Ein Jahr nach den olympischen Spielen von Peking habe sich die Lage für die Christen kaum verbessert, so die Geschäftsführerin des Hilfswerks, Karin Maria Fenbert. Sie verweist darauf, „dass sich immer noch viele katholische Geistliche und Bischöfe in Haft befinden, teilweise auch in Arbeitslagern oder einfach spurlos verschwunden sind“. Obwohl die katholische Kirche eine der wenigen anerkannten Religionen in China sei, würden „immer noch viele Katholiken wegen ihres Glaubens verfolgt“. Allerdings werde die Kirche „dort geduldet, wo es um das soziale Netz geht“, denn „ein solches Netz gibt es von staatlicher Seite schlicht und ergreifend nicht“. Der Staat würdige, „dass die Kirche das soziale Gefälle durch ihre Arbeit vor Ort mildert und somit dazu beiträgt, sozialen Unruhen entgegenzuwirken“. Problematisch werde es für die Regierung in Peking aber, „wenn die Kirche das Evangelium verkündet und Nächstenliebe predigt“. Fenbert wörtlich: Das Regime „wünscht sich, dass die Kirche das System mit aufrechterhält – aber sie achtet sehr darauf, dass sie es nicht reformiert.“

(pm 03.08.2009 sk)







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