UNO: Mehr Zusammenarbeit zwischen Religionen und Unesco
Vertreter von Christentum, Judentum und Islam wollen künftig enger mit den Vereinten
Nationen zusammenarbeiten. Um den Dialog zwischen der UNESCO und den Religionsgemeinschaften
zu institutionalisieren, sei die Einrichtung einer Arbeitsgruppe beschlossen worden.
Das teilte die Evangelische Kirche in Deutschland am Dienstag mit. In Paris solle
ein kleiner Stab gebildet werden, der die jährlichen Treffen der Religionsvertreter
vorbereitet und die ständige Verbindung zu UNESCO oder UNO halte. Bei einem interreligiösen
Treffen in Moskau hatten die Teilnehmer vergangene Woche die Bedeutung der UNESCO
für den interkulturellen und interreligiösen Dialog unterstrichen. Der russische Patriarch
Kyrill hatte Vertreter der UNO-Organisation und verschiedene Religionsvertreter eingeladen.
Unklar ist bisher, in welchem Verhältnis die seit den vierziger Jahren bestehende
Vertretung des Heiligen Stuhls bei der UNESCO in Paris zu der neuen Struktur stehen
wird. Ständiger Vertreter des Heiligen Stuhls ist derzeit Erzbischof Francesco Follo.
(kap 29.07.2009 ad)