2009-07-29 15:07:05

Sri Lanka: Lage in Flüchtlingslagern weiter verheerend


Die Lage der Menschen in den Flüchtlingslagern auf Sri Lanka sei weiterhin „verheerend“. Darauf macht die evangelische Diakonie in Österreich aufmerksam. Der Bürgerkrieg zwischen Tamil-Rebellen und Regierungstruppen sei zwar beendet. Dennoch lebten rund 300.000 Vertriebene aus dem ehemaligen Krisengebiet in Flüchtlingscamps. Ihnen fehle es an Nahrungsmitteln, sauberem Wasser, medizinischer Versorgung und Hygiene, berichtet der Geschäftsführer der Diakonie Katastrophenhilfe, Michael Bubik. Es sei davon auszugehen, dass die „furchtbare Situation“ in den Camps noch bis 2010 anhalte. Die Regierung habe zwar mit einem Wiederbesiedelungsprogramm für die Tamilen-Flüchtlinge begonnen. Doch die Wohngebiete müssten von Landmienen befreit werden. Internationale Hilfsorganisationen haben nur beschränkten Zugang zu den staatlichen Flüchtlingslagern und unterliegen Restriktionen der Regierung. - Der Bürgerkrieg in Sri Lanka endete im Mai mit dem militärischen Sieg der Regierungstruppen über die Rebellenarmee der „Befreiungstiger von Tamil Eelam“ (LTTE). Diese hatte seit 1983 für einen eigenen Staat der tamilischen Minderheit in Sri Lanka gekämpft. Allein während der letzten Regierungsoffensive zwischen Ende Januar und Mai 2009 kamen nach UNO-Angaben mindestens 7.000 Zivilpersonen ums Leben.

(kap 29.07.2009 ad)








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