Benedikt XVI. hat
Abschied genommen vom Aostatal. Gegen 17:00 Uhr an diesem Mittwochnachmittag hat der
Papst sein norditalienischen Urlaubsdomizil Les Combes in Richtung Castel Gandolfo
verlassen. Am Mittag würdigte Benedikt bei einer kleinen Abschiedszeremonie vor seinem
Urlaubs-Chalet den Einsatz der Bewohner von Les Combes sowie der örtlichen Behörden
und Kirchenvertreter, die ihm eine erholsame Ferienzeit ermöglicht hätten. Der Papst
wörtlich:
„Liebe Freunde, ich danke Euch von ganzem Herzen für Euren kompetenten
und diskreten Einsatz. Ihr wart wie Engel, unsichtbar und effizient. Ich muss sagen,
dass ich hier wirklich einen ,himmlischen’ Frieden genießen konnte. Nichts Schlechtes
hat mich dabei gestört. Stattdessen habt ihr nur Gutes zu mir durchkommen lassen,
Materielles wie Immaterielles, zum Beispiel Torten, Käse, Wein und so weiter. Ich
war von einer unwahrscheinlichen Stille umgeben, nur der Gesang der Vögel, die Musik
des Schöpfers, war zu hören.“
Nicht ohne Selbstironie kommentierte der
Papst auch die einzige Urlaubspanne, seinen kleinen Unfall. Benedikt war am Ende der
ersten Urlaubswoche gestürtzt und hatte sich dabei das rechte Handgelenk gebrochen.
„Leider
hat mein Schutzengel dieses Missgeschick nicht verhindert – dabei hat er aber sicherlich
in ,höherem Auftrag’ gehandelt. Vielleicht wollte mich der Herr so mehr Geduld und
Demut lehren und mir mehr Zeit zum Gebet und zur Meditation geben.“
Abschließend
wünschte der Papst auch allen seinen Urlaubshelfern schöne Ferien und spendete ihnen
seinen Apostolischen Segen.
„Ich danke Euch erneut auf das Herzlichste für
Eure Unterstützung. Seid sicher, dass ich Euch und Eure Lieben im Gebet begleite.
Seid gesegnet im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“