Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ist gegen ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche
Lebensgemeinschaften. „In der ganzen Menschheitsgeschichte und in allen Kulturen ist
es unbestritten, dass die Kinder zu Mutter und Vater gehören“, erklärte Schick am
Montag in Bamberg. Er wandte sich damit gegen Pläne von Bundesjustizministerin Brigitte
Zypries (SPD). In der eigenen Familie, gegebenenfalls auch in einer Ersatzfamilie,
wüchsen Kinder am besten heran. Im Miteinander der Geschlechter lernten sie zudem
ihre eigene sexuelle Identität kennen. Weiter habe die Forschung ergeben, dass das
Erleben beider Geschlechter von frühester Kindheit an der Entwicklung am besten diene.
Schick ging auch auf das Ergebnis einer Studie ein, wonach sich Kinder in Regenbogenfamilien
genau so gut wie in Familien mit Vater und Mutter entwickelten. Das könne im Einzelfall
sein, doch dürfe daraus nicht der Schluss gezogen werden, homosexuellen Paaren die
Adoption von Kindern zu ermöglichen. (kna 28.07.2009 bp)