Das griechische Kultusministerium hat sich dem Druck der griechisch-orthodoxen Kirche
gebeugt. Nach einer Beschwerde der einflussreichen Kirche wurde aus einem Film über
die Geschichte der Akropolis eine Szene herausgeschnitten. Die Dokumentation des griechischen
Regisseurs Constantin Costa-Gavras für das neue Akropolis-Museum in Athen zeigte ursprünglich
auch Christen beim Plündern des Parthenon-Tempels. Frühe Christen brachten mit solchen
Plünderungsaktionen ihre Ablehnung des Heidentums und des Polytheismus zum Ausdruck.
Medienberichten zufolge begründeten die griechischen Behörden die Entfernung der Filmszene
damit, dass Besucher durch die Darstellung „verärgert“ worden seien. Costa-Gavras
zeigte sich empört und sagte, er habe lediglich nachprüfbare historische Fakten dargestellt. (apic/afp
27.07.2009 cl)