2009-07-27 18:58:02

D: Millionen für Lateinamerika


Die katholische Lateinamerika-Stiftung „Populorum Progressio“ hat in den vergangenen 16 Jahren 26 Millionen US-Dollar für Hilfsprojekte der indigenen Landbevölkerung zur Verfügung gestellt. Damit wurden insgesamt mehr als 3.100 Projekte gefördert, sagte der Kurienkardinal und Stiftungs-Vorsitzende Paul Josef Cordes am Montag in Schwerte. Dort tagt bis Freitag der Verwaltungsrat von „Populorum Progressio“. Er entscheidet über 231 Förderanträge aus 20 lateinamerikanischen Ländern. Mit dem Treffen im Erzbistum Paderborn soll die Stiftung auch in Europa bekannter gemacht werden. Das Konzept der Stiftung sei vorbildlich, weil ausschließlich lateinamerikanische Bischöfe über die geförderten Projekte entscheiden, betonte Cordes, der außerdem das Päpstliche Hilfswerk Cor Unum leitet. Helfen beginne manchmal nicht mit dem Scheck, sondern mit der Anteilnahme, so der Kurienkardinal weiter. Die Sensibilität für Arme und Notleidende habe sich in den vergangenen 100 Jahren deutlich gesteigert. Im vergangenen Jahr stellte die Stiftung nach offiziellen Angaben umgerechnet knapp 1,4 Millionen Euro für Hilfsprojekte der Landbevölkerung in Südamerika bereit. Die meisten davon befanden sich in Brasilien, Kolumbien und Peru. Auch in diesem Jahr kommen die meisten Förderanfragen aus diesen Ländern. - Die Stiftung „Populorum Progressio“ wurde 1992 von Papst Johannes Paul II. anlässlich der 500-Jahr-Feiern der Evangelisierung Amerikas als Hilfe für die indigene afroamerikanische und mestizische Landbevölkerung Lateinamerikas und der Karibik eingerichtet. Damit wollte der Papst zu Agrarreformen, zur sozialen Gerechtigkeit und zur Förderung des Friedens in Lateinamerika beitragen.
(kna 27.07.2009 bp)








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