Die Bischöfe begrüßen den Aufruf von Präsidentin Cristina Kirchner zum nationalen
Dialog. Gespräche zwischen Vertretern der Wirtschaft, Gewerkschaften, Großgrundbesitzern
und Zivilgesellschaft seien von vitaler Bedeutung für Argentinien, schreibt die Nationalkommission
für Gerechtigkeit und Frieden der argentinischen Bischofskonferenz. Gleichzeitig listet
sie in zehn Punkten Voraussetzungen für einen gelungenen Dialog auf. Darunter finden
sich die Punkte Verzicht auf Gewalt in jeder Form, „Verteidigung der Demokratie als
einzige Garantie unserer Nation“ oder „Suche nach Gemeinwohl als Fundament der Regierungsautorität“.
Präsidentin Kirchner musste nach einer schweren Wahlniederlage die Regierung umbilden.
Argentinien steckt tief in der Rezession, 40 Prozent der Bevölkerung leben nach Angaben
der katholischen Kirche unter der Armutsgrenze. Derweil wurde bekannt, dass die Präsidentin
und ihr Ehemann im Vorjahr ihr Vermögen verdoppeln konnten. (rv/afp 27.07.2009
gs)